Lisa Übelsbacher unterhält mit ihrem oberösterreichischen Dialekt nicht mehr nur auf TikTok, sondern auch auf Twitch. Wir haben bei Lisa zum Start ihrer Streaming-Karriere nachgefragt.
Cool: Vom TikTok-Star zur Twitch-Streamerin. Wäre das eine passende Headline für dieses Interview?
Lisa Übelsbacher: Klingt gut (grinst). Ich würde mich zwar noch nicht als „Star“ bezeichnen, aber die Headline erweckt auf jeden Fall Interesse haha…
Cool: Du hast vor ein paar Wochen damit begonnen, einmal pro Woche auf Twitch zu streamen. Wie kam es dazu?
Lisa: Die Idee kam mir tatsächlich schon letzten Sommer. Daraufhin hat mir mein Bruder eine neue Spielkonsole gekauft und mein Freund hat begonnen, mir alles einzustellen. Da steckt in der Tat mehr Aufwand dahinter, als man denkt. Ohne meinen Freund hätte ich das nie geschafft. Ihm hab‘ ich fast mein ganzes Setup zu verdanken.
Cool: F in den Chat, KEKW usw. kennst du das schon alles (lacht)?
Lisa: Um ehrlich zu sein, hab‘ ich den Twitch-Slang noch gar nicht sooo drauf. Das kommt alles noch mit der Zeit. Hoffentlich (lacht).
Cool: Warst du davor eigentlich auch schon als Zuseherin auf Twitch?
Lisa: Ich habe mich vor meiner „Twitch- Karriere“ kaum mit der Plattform beschäftigt. Hin und wieder habe ich aber Streams von Montana Black oder Taddl geguckt, aber das war eher selten der Fall. Nebenbei, wenn ich gerade nichts zu tun hatte, finde ich Twitch gucken aber recht entspannend.
Cool: Wir hätten eher damit gerechnet, dass du Just-Chatting-Streams machen würdest, aber du hast dann doch mit Spielen wie „Minecraft“ und „Animal Crossing“ gestartet. Steckt in dir also insgeheim eine Gamerin, von der wir alle noch nichts wussten?
Lisa: Naja, eine Gamerin bin ich noch lange nicht (lacht). Von klein auf habe ich immer wieder „Animal Crossing“ gespielt, aber das ist meiner Meinung nach kein wirkliches „Spiel-Spiel“. Das erfordert nicht viel Können und geht immer zwischendurch. Daher stelle ich mich auch bei „Minecraft“ jetzt ziemlich blöd an. Aber ich werde von Mal zu Mal besser. Außerdem glaube ich, dass mein Nichtkönnen gerade das Lustige an meinen Streams ist.
Cool: Hast du für die Zukunft schon eine Vorstellung was du gerne streamen möchtest? Wirst du womöglich noch zur „Call of Duty“-Spielerin oder war dir das Schweinetöten in „Minecraft“ schon zu brutal? (lacht)
Lisa: Das Schweine töten in „Minecraft“ macht mir echt zu schaffen (lacht). Allerdings könnte ich mir dennoch vorstellen, auch mal Spiele wie „Call of Duty“ oder sogar Horrorspiele auszuprobieren. Das wird dann zwar eher lustig als informativ, also sagen wir so: eine Let’s-Playerin werde ich sicher nicht mehr, aber das macht ja nichts. Vielleicht finden ja genau das meine Follower unterhaltsam.
Cool: Wie wäre es mit ASMR oder Reactions?
Lisa: Also Reactions könnte ich mir sogar vorstellen, aber in der ASMR-Szene sehe ich mich einfach überhaupt nicht. Aber wer weiß schon, was die Zukunft bringt?
Cool: Bist du eigentlich aufgeregt, weil das Streamen im Gegensatz zu TikTok live ist? Auf TikTok kannst du das Video ja so oft aufnehmen bis zu zufrieden bist…
Lisa: Auf TikTok oder Instagram war ich zwar auch schon öfters live, aber das ist definitiv nochmal etwas anderes. Twitch ist einfach etwas komplexer. Ich bin immer noch aufgeregt vor jedem Stream, allerdings nur, weil ich Angsthabe, dass technische Probleme auftreten könnten. Hierbei hilft mir aber dann Gott sei Dank mein Freund immer.
Cool: In Livestreams kannst du mit deinen Fans auch noch besser interagieren. Wie viel Spaß macht dir das?
Lisa: Sehr viel sogar! Jeder Stream macht mich aufs Neue glücklich. Meine Community ist echt mega lieb und total hilfsbereit. Außerdem bin ich bin immer wieder überrascht, dass sich überhaupt Menschen für mich interessieren, mich abonnieren, mir beim „Animal Crossing“ spielen zuschauen und sogar Fotos mit mir machen wollen. Ich bin doch nur ich.