© Mike Vallas

Mike Vallas startet durch!

Mit rund 900.000 Followern zählt Mike Vallas nicht nur zu den größten TikTok-Stars Österreichs, im Sommer konnte er mit dem Song „The Other Side“ auch einen Radio-Hit verbuchen. Wir haben bei dem 24-Jährigen nachgefragt.

Mit rund 900.000 Followern zählt Mike Vallas nicht nur zu den größten TikTok-Stars Österreichs, im Sommer konnte er mit dem Song „The Other Side“ auch einen Radio-Hit verbuchen. Wir haben bei dem 24-Jährigen nachgefragt.

 

Cool: Für dich geht ein aufregender Sommer zu Ende, denn du hast mit „The Other Side“ deinen Durchbruch in Österreich geschafft und wurdest unter anderem von Ö3 und Antenne viel im Radio gespielt. Wie hast du das Ganze miterlebt?

Mike Vallas: Erstmal danke. Als Musiker lebt man immer ein bisschen in der Zukunft und arbeitet an kommenden Songs oder Projekten, deswegen bekommt man von dem, was aktuell in der Gegenwart passiert, nicht alles zu 100% mit, aber ich bin überglücklich über den Support, den ich bei „The Other Side” bekommen habe. Ich freue mich jedes Mal wenn ich von Freunden oder Verwandten einen Anruf bekomme und sie „OMG! Ich hör’ dich gerade im Radio” ins Telefon schreien. Das ist wirklich verrückt! (lacht)

Cool: Es sind also bereits neue Songs in Arbeit?

Mike: Natürlich! Ich arbeite immer an neuer Musik und kann es kaum erwarten sie zu veröffentlichen! Für den nächsten Song ist sogar ein Musikvideo geplant, was für mich auch eine völlig neue Erfahrung ist. Außerdem arbeiten wir momentan zusätzlich noch an anderen echt spannenden Projekten, die ich leider noch nicht verraten darf, aber ihr könnt definitiv gespannt sein auf das was kommt!

Cool: Was bedeutet dir eigentlich mehr, dich selbst im Radio zu hören oder eine Million Streams auf Spotify?

Mike: Das sind zwei extrem coole Meilensteine! Die Million auf Spotify habe ich schon einige Male geknackt, aber „The Other Side“ war der erste Song von mir, der auch im Radio lief, deshalb war das für mich fast noch ein bisschen spannender. Es geht mir beim Musik machen aber hauptsächlich um die Gefühle, welche ich so mit anderen teilen kann, und nicht nur um Streamingzahlen. In einem gewissen Ausmaß ist Musizieren eine Art Therapie für die eigene Seele. Und das kann man heuer definitiv gebrauchen…

Cool: Hierzulande gelang dir erst jetzt der Durchbruch, faszinierenderweise ist dir das als Oberösterreicher aber schon vor zwei Jahren in Skandinavien gelungen und zwar mit dem Song „Take A Pill“, den du sogar über Sony Music Norwegen veröffentlicht hast. Wie kam es dazu?

Mike: Das ist eine lustige Story. Ich hatte 2018 noch keinen Management-Vertrag. Als mich dann Jake – mein jetziger Manager aus London – anschrieb, habe ich ihm „Take A Pill” als Demo geschickt. Er meinte, dass er den Song mega gut findet und ihn vielleicht auf Sony Music Norwegen bringen könnte. Da war ich natürlich extrem erstaunt. Wir hatten dann irgendwie so einen unausgesprochenen Deal: Wenn er es schafft „Take A Pill” tatsächlich über diese große Plattenfirma zu releasen, darf er mein Manager werden und so ist es schlussendlich auch passiert. Ich bin überglücklich, dass es so gelaufen ist, weil Jake mittlerweile auch zu meinen besten Freunden zählt und er mich auch regelmäßig in Österreich besucht!

Cool: Angeblich nimmst du deine Songs alle in deinem Schlafzimmer auf, produzierst, mixt und masterst selbst. Woher kannst du das alles?

Mike: Ich komme aus einem kleinen Dorf in Oberösterreich und kannte vor acht Jahren, als ich mit der Musik begonnen habe, niemanden im Musikbusiness, der mir helfen konnte. Ich kannte noch nicht einmal Leute, die jemanden kennen (lacht). Also musste ich mir alles selbst mit YouTube-Tutorials beibringen, außerdem musste ich anfangen auf meinen eigenen Produktionen zu singen. Das war am Anfang extrem schwer für mich, weil, denk’ ich, jeder seine eigene Stimme hasst. Aber mittlerweile macht es mir total Spaß und ich fühle mich schon mehr wie ein Sänger, als ein Musikproduzent.

Cool: Jetzt haben wir bislang nur von deiner Musik gesprochen, dabei kennen dich viele vielleicht gar nicht vorrangig als Musiker. Mit rund 900.000 Followern auf TikTok zählst du zu den erfolgreichsten TikTokkern Österreichs. Wie fühlst du dich als Social-Media-Star und wie viel Arbeit steckt wirklich dahinter?

Mike: Social-Media-Star ist vielleicht etwas übertrieben! Ich fühle mich genau gleich wie davor und sehe mich selbst auch eher weniger als Influencer, auch wenn ich jetzt hin und wieder so bezeichnet werde.

Cool: Naja, man hört ja oft die wildesten Geschichten von TikTok- und Instagram-Stars. Wie oft wirst du auf der Straße erkannt?

Mike: Ohje, ich wusste, dass diese Frage kommt (lacht). Ich wurde tatsächlich noch nie auf der Straße angesprochen. Das verwirrt mich auch ein bisschen, muss ich sagen, weil eine gute Freundin von mir mit ca. 800.000 TikTok Followern sogar umziehen musste, da zu viele Fans herausgefunden hatten wo sie wohnt und ständig vor ihrer Wohnungstür gechillt haben. Vielleicht hat meine Mama also doch recht und ich sollte einfach etwas öfter das Haus verlassen, um auch mal getroffen werden zu können (lacht).

Cool: Was macht dir persönlich mehr Spaß: Musik oder TikTok?

Mike: Diese zwei Dinge kann man überhaupt nicht vergleichen. Ich liebe TikTok und bin extrem dankbar für alles was mir diese Plattform geschenkt hat, doch Musik ist einfach meine Nummer eins und das wird auch immer so bleiben. Das coole an TikTok ist aber, dass diese App von der Musik lebt und mit meiner Karriere als Sänger auch gut kombinierbar ist. Ich muss mich also nicht für eine der beiden Welten entscheiden, weil es im Grunde nur eine einzige ist und in der fühle ich mich richtig wohl.