Nackt auf dem Frequency Festival, Thalassophobie und Bob Marley: Im neuen „Girlstalk“ erzählen Kathi, Rhea und Vicky von ihren schönsten Sommererlebnissen.
Kathi: Ich mache es kurz: Ich war mit 18 nackt auf dem Frequency und es gibt im Internet Fotos und Videos davon (lacht).
Vicky: Okay, das ist jetzt ein sehr überraschender Einstieg (lacht). Wie ist es dazu gekommen?
Kathi: Ich bin ein richtiger Festival-Junkie. Normalerweise bin ich im Sommer auf mindestens zwei Festivals und drei Konzerten gewesen. Ein Festival war besonders wild. Ich war 18 Jahre alt und am Frequency gab’s damals so ein Kunstprojekt namens „Naked Heart“. Kurz erklärt: Nackte Menschen laufen im Konfetti-Regen und zwischen Luftballons herum und der Künstler macht Bilder davon. Da war ich dann tatsächlich dabei. Eigentlich eine super lustige Erfahrung, aber damals war’s mir dann doch ein bisschen peinlich. Habt ihr auch Festival-Storys?
Rhea: An mein erstes Festival erinnere ich mich nicht, dafür aber an mein letztes: Ich hab mir mal zum Ziel genommen, alle Söhne von Bob Marley, die immer noch Musik machen, auf Konzerten oder Festivals zu sehen. Mein letztes Musik-Event vor Corona war das Sunsplash in Wien, an dem ich einen Auftritt von Ziggy Marley gesehen hab. Ein absoluter Traum und die Liste aller Marley-Söhne konnte ich somit auch abhaken.
Vicky: Für mich gehören Festivals und Open-Air-Konzerte einfach zum Sommer dazu. Es ist echt so schade, dass es letztes Jahr wegen Corona keine gegeben hat und heuer auch nicht wirklich. Ich liebe es einfach in bequemen Schuhen und luftiger Kleidung mit meinen Freundinnen zu cooler Musik abzushaken und laut und falsch mitzusingen.
Kathi: Apropos abshaken: Ich liebe den Song „Despacito“ noch immer! Der erinnert mich an einen Griechenland-Urlaub mit meiner Freundin Saby. Dort hatten wir den Spaß unseres Lebens. Was waren so eure Lieblings-Sommerhits?
Vicky: Der Song „Wake Me Up” von Avicii weckt in mir immer die Partymaus (grinst). Den Song habe ich auf meiner Maturareise auf und ab gehört und er erinnert mich einfach sooo an Sonne, Strand und Party. Wenn ich den Song höre, bekomme ich wirklich immer gute Laune und Lust aufs Tanzen.
Rhea: Ich bin ehrlich gesagt kein Typ für Sommerhits. Wenn es um Musik geht, bin ich ziemlich eingefahren und es gibt kaum Radio-Lieder, die mir gefallen. Am liebsten hör ich Reggae und da gibt’s ein Lied, das es mir als 17-Jährige eines Sommers besonders angetan hat: „Open My Eyes“ von inzwischen einer meiner Lieblingsbands, Soldiers of Jah Army.
Kathi: Oh, du bist so ein großer Reggae-Fan? Warst du schon mal auf Jamaika?
Rhea: Leider noch nicht, aber ich bin ein absoluter Meer-Strand-Sonne-Mensch und konnte mir schon als Teenager nichts Entspannenderes vorstellen, als am Strand zu liegen und dem Rauschen der Wellen zuzuhören – und vielleicht noch leiser Reggae-Musik (lacht). Oder in die Fluten zu hüpfen und sich von einer großen Welle nach der anderen umwerfen zu lassen.
Vicky: Ich verrate euch jetzt etwas. Ich mag es nicht, wenn ich den Boden im Wasser nicht sehen kann, deshalb gehe ich echt nicht gerne ins Meer oder in einen See baden.
Rhea: (googelt) Du leidest also an Thalassophobie.
Vicky: Okay, also wegen meiner Thalassophobie (lacht), war ich als Teenie im Sommer eher daheim im Pool mit meinen Freunden. Das war auch echt cool, weil wir immer wieder Sleepover-Partys gemacht haben. Wenn es dunkel war sind wir nochmal baden gegangen, haben Snacks wie Chips und Schokolade gegessen und uns gemeinsam Filme angesehen.
Kathi: Ich war mit meinen Freundinnen immer am „Schotterteich“ – das ist ein kleiner Teich in der Nähe meines Heimatortes. Dort waren wir baden, haben den ganzen Tag Ukulele gespielt und auch die ersten Teenie-Romanzen haben dort begonnen. Wir Mädels waren meistens am Steg und die Jungs haben uns dann immer rein geschubst. Natürlich haben wir so getan, als würde uns das ganz und gar nicht gefallen…in Wirklichkeit wollten wir unbedingt, dass uns unser Crush ins Wasser schubst (lacht). Das war eine schöne Zeit. Was sind so eure liebsten Sommer-Erinnerungen?
Vicky: Die Eltern einer guten Freundin hatten früher ein Haus in Kroatien, wo wir im Sommer, als ich 15 war, hingefahren sind. Das war der ultimative Girlstrip, denn ihre Eltern haben uns überall hingebracht, wohin wir wollten. Wir haben den ganzen Tag am Strand und beim Shoppen verbracht und am Abend durften wir dann noch alkoholfreie Cocktails trinken. Es war einfach so ein tolles Gefühl bis spätnachts am Strand zu sein.
Rhea: Meine Cousine und ich haben fast jährlich einige Tage im Sommer gemeinsam verbracht. An einem Nachmittag, als wir einen Radausflug gemacht haben, haben wir eine Frau entdeckt, die über eine verlassene Wiese gegangen ist und gesprochen hat. Anfangs dachten wir, sie führt Selbstgespräche, bis wir hinter ihr viele kleine Kätzchen in einer Reihe herrennen gesehen haben. Das war damals noch etwas unheimlich, weil wir sofort an eine Hexe gedacht haben. Noch heute lachen wir über den Vorfall.
Vicky: Was ist eigentlich in diesem Sommer euer Trend-Item? Ich finde ja gehäkelte Crop-Tops so richtig süß! Vor allem wenn man sie mit einer Jeans-Shorts oder einem Jeans-Rock kombiniert. Das ist DER Sommer-Trend in diesem Jahr oder was sagt ihr Mädls?
Kathi: Ich feiere diese weiten Stoffhosen übelst. In Kombination mit einem Crop-Top sehen die richtig gut aus. Was ich hingegen ganz schlimm finde sind Fischer-Hüte – egal, ob Mädels oder Jungs. Keine Ahnung warum, aber ich kann die gar nicht ab (lacht). Ich finde, die haben Peinlichkeitslevel 1.000.