Mit „Kuss an Dich“ ist Heiko und Roman Lochmann der erste große HE/RO-Hit gelungen. Wir haben bei den beiden nachgefragt.
Cool: Wie seid ihr mit HE/RO bislang zufrieden?
Roman: Wir sind super zufrieden. Nicht nur mit dem Feedback, sondern auch, weil wir jetzt genau das machen können bzw. die Musik so klingt, wie wir uns das vorstellen. Klar, für manche war es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, weil der Sound schon rockiger ist, aber das ist auch okay. Wir fühlen uns jetzt auf jeden Fall freier und genießen es, unserem neuen Baby beim Wachsen zuzusehen.
Heiko: Es hat sich noch nie so geil angefühlt, Musik zu machen. Jeder Song, der bislang rauskam hatte seine eigene Magie und das ist einfach geil.
Cool: Was ist musikalisch eure größte Inspiration?
Heiko: Das ist eine gute Frage, denn es kommen immer wieder neue Künstler dazu. Zum einen inspirieren uns natürlich Bands wie Linkin Park oder Tokio Hotel, die wir früher schon als Kinder gefeiert haben. Auch die 2010er… the golden Age of Pop mit Katy Perry, Taio Cruz usw. – da gibt es viele Songs, die wir bis heute lieben. Aber es gibt auch Acts wie Machine Gun Kelly oder Cro, von denen wir vorrangig selbst Fans sind, die uns dadurch aber natürlich auch irgendwie inspirieren.
Cool: Wie ist “Kuss an Dich“ entstanden?
Roman: Wir hatten einfach Bock darauf, einen Songs übers Küssen zu schreiben. Einen ganzen Song nur übers Küssen, weil Küssen einfach eine tolle Sache ist. Küssen hat viele tolle Farben und Facetten, es gibt eine Million Gründe um sich zu küssen und das fanden wir toll. Deswegen haben wir uns gedacht: Lasst uns alle doch ein bisschen weniger streiten auf dieser Welt und einfach mehr küssen… dann halten wir auch die Klappe (lacht). An einem heißen Nachmittag bei uns zuhause im Studio in Darmstadt entstand dann die Idee und einen Monat später war der Song auch schon fertig.
Cool: Der Song kommt auch richtig gut an…
Roman: Es freut uns brutal! Wir hatten innerhalb von gerade mal zehn Tagen über eine Million Streams auf Spotify und das ist echt ein Wahnsinn. „Kuss an Dich“ hat auch viele neue Leute erreicht, die mit uns bislang gar nichts zu tun hatten und das macht uns unfassbar glücklich, dass das Lied jetzt solche Leute ansteckt. Davon träumen wir als Künstler und das ist mitunter auch der Grund, warum wir das überhaupt machen. Es ist krass und macht uns richtig viel Spaß.
Cool: Ärgert es euch, dass der Song trotzdem nicht im Radio läuft, weil ihr von vielen immer noch als Lochis abgestempelt werdet?
Heiko: Die Radios haben meiner Meinung nach derzeit sowieso ein kleines Problem, weil sie, zumindest in Deutschland, kaum deutschsprachige Musik spielen. Ich finde das generell schade und das ärgert einen dann schon, aber wir machen davon jetzt nicht abhängig, ob wir mit einem Release glücklich sind oder mit einem Song oder mit HE/RO. Wir würden uns aber natürlich freuen, wenn unsere Musik auch ihren Weg ins Radio fände.
Cool: Am Ende des Musikvideos küsst ihr euch. Wer hatte die Idee dazu und wer von euch ist nun der bessere Küsser? (lacht)
Roman: Der bessere Küsser? Beim Filmkuss hatte ich andere Dinge im Kopf, da habe ich nicht darauf geachtet, aber ich glaube, dass wir beide ganz gute Küsser sind – zumindest wurde uns das so gesagt (lacht).
Heiko: Mir wurde schon gesagt, dass ich ein guter Küsser bin, aber auch dass ich schlecht sei, weil zu viel Speichel rüberkommt (lacht).
Roman: Die ganze Idee zu dem Musikvideo entstand schon bevor der Song überhaupt fertig war, in einem Brainstorming bei uns im Wohnzimmer. Heiko und ich überlegten so: Und dann küsst die den und der die und am Ende geben wir zwei uns auch nen Kuss und das Video ist vorbei. Bäm! Und genau so haben wir es dann schlussendlich auch gemacht und das Video ist einfach geil.