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Girlstalk: Das erste Mal fortgehen

Tanzen, Alkohol und Ausgehzeiten. Diesmal kannst du mitlesen, wie sich unsere Redakteurinnen über ihre ersten Partynächte unterhalten.

Tanzen, Alkohol und Ausgehzeiten. Diesmal kannst du mitlesen, wie sich unsere Redakteurinnen über ihre ersten Partynächte unterhalten.

 

Victoria: Hey, Mädels! Naa, das Wochenende gut gefeiert? Könnt ihr euch noch an euer erstes Fortgehen erinnern?

Lisa:  Mein Wochenende war sehr entspannt. Vor ein paar Jahren hätte das noch anders ausgesehen (lacht). Mein erstes Mal feiern war ein absolutes Happening. Drei Stunden herrichten, vorm Spiegel stehen… ich hab mir den ganzen Nachmittag freigehalten, um vom Haare waschen über
Gesichtsmaske und Make-up alles durchzuexerzieren. Ich war ein richtiges girly Girl und hab‘s geliebt.

Kathi: Es war immer ein Tamtam, vor allem, weil sich meine Freundinnen und ich immer zusammen gestylt haben. Da wurden
Klamotten getauscht, die Haare gegenseitig zu Tode geglättet und Make-up haben wir uns auch geteilt…

Daniela:  Ich kann mich auch noch gut erinnern. Lustigerweise hatte ich selbst ans Fortgehen noch gar keinen Gedanken verschwendet, ich war aber schon damals eine absolute Dancing Queen. Meine Mama hat mich dann, als ich 15 war, gefragt, ob ich nicht mal zum Abdancen in die Disco möchte. Also sind wir beide losgezogen und haben in der örtlichen Disco voll abgeshakt.

Lisa:  Du warst also gemeinsam mit deiner Mama zum ersten Mal feiern? Wie geil!

Daniela:  Jap (grinst). Ab da war ich nicht mehr zu halten. Ich hab meinen Freundinnen davon erzählt und deren Mamas
gebeten, die Mädls mitgehen zu lassen. Und schon war unsere Dancing Clique geboren. Freitags und samstags waren wir fix am Start, der Dancefloor gehörte uns. In Bars zu sitzen war dagegen gar nicht unser Ding.

Victoria: So unterschiedlich kann man ticken. Ich bin das erste Mal mit meinen zwei besten Freundinnen in Wien in eine Bar gegangen. Richtig schöne Cocktails mit verschiedenen Farben und natürlich ganz weirden Namen: Sex on the Beach, Coconut Kiss, Orgasm… (lacht). Für mich war danach klar, dass ich in Bars fortgehen will. Clubs haben mich die längste Zeit nicht interessiert, das war mir zu laut und zu voll.

Lisa:  Für mich hatte Tanzen auch immer Prio. Während meine Freunde im Festzelt – ja, Zeltfeste waren meine ersten Partys haha – an der Bar getrunken haben, hab ich mir die Füße wundgetanzt. Seither gibt‘s für mich kein feiern ohne Druckpflaster.

Kathi: Also ich hab zwei ältere Schwestern, das heißt meinen Eltern war bei mir schon alles egal (lacht) und ich durfte schon mit 15 zum ersten Mal richtig feiern.

Daniela: Wie lange duftet ihr wegbleiben? Ich durfte die erste Zeit nur bis 24 Uhr fort, danach wurde es lockerer. Bis zu meinem 18. Geburtstag war dann 2 Uhr mein Limit.

Kathi: Ich musste auch um spätestens 2 Uhr daheim sein, aber mein Papa hat mich zum Glück fast immer abgeholt. Das war suuuper…

Lisa:  Bei mir war 1 Uhr das Maximum. Ich bin meistens mit einem Taxibus heim!

Daniela: Wart ihr immer pünktlich? Ich erinnere mich an ein Mal, da hatte ich ein Bierchen zu viel und mich total mit
der Uhrzeit vertan. Plötzlich war es 4 Uhr, mein Handy aus und Mama und Papa so in Sorge, dass sie die ganze Stadt nach mir abgesucht haben. Gab‘s bei euch ähnliche Eskapaden?

Victoria: Ich hab mich mal verquatscht und bin eine Stunde zu spät heimgekommen. Beim nächsten Mal fortgehen hieß es, ich müsse dafür eine Stunde früher daheim sein. Aus heutiger Sicht ein witziges Konzept!

Kathi: Ich muss aber sagen, dass ich es auch vollkommen ok finde, wenn man mal einen Tag hat, an dem man echt nix tun will und nur auf der Couch liegt und ehrenlos Chips reinstopft (lacht). Auf Biegen und Brechen immer produktiv und happy sein geht auch nicht. Egal, ob im Winter oder im Sommer.

Lisa:  Ich bin auch des öfteren etwas später als erlaubt nachhause gekommen, aber immer nur dann, wenn ich ohnehin
bei einer Freundin geschlafen habe (grinst). Alles in allem, waren die ersten Male fortgehen richtig, richtig cool. Aber ich bin im Nachhinein auch dankbar, dass mir meine Eltern Limits gesetzt haben.

Victoria: Habt ihr mit euren Eltern eigentlich darüber geredet, was ihr beim Partymachen erlebt habt?

Lisa:  NEVER EVER! Das ist nur am nächsten Tag im Gruppenchat mit den Girls verarbeitet worden. Mit meinen Eltern habe ich nie über Schmusereien, Alkohol oder ähnliches gesprochen. Aber ich glaube, das hätten sie auch nicht unbedingt wissen wollen.

Kathi: Apropos Alkohol… wie war das bei euch? Nachdem ich nix mehr hasse, als zu kotzen, war ich immer voll vorsichtig, dass ich ja nicht zu viel erwische.

Daniela: Ich hatte mit 16 mal einen Mini-Damenspitz, der nach einer halben Stunde weg war. Ich war von der Wirkung aber so überwältigt, dass ich mich lange nicht über Alkohol drüber getraut hab. Später habe ich mich dann öfters von der Clique mitreißen lassen und doch was getrunken.

Victoria: Meine ersten Erfahrungen mit Alkohol hatte ich bei meiner besten Freundin daheim, wo ihr Vater ein Auge auf uns hatte. Meinen Eltern war wichtig, dass immer jemand bei mir ist, dem ich vertraue und den ich kenne, wenn ich was getrunken habe.

Lisa:  Geschmeckt hat‘s nicht wirklich, aber irgendwie hatten wir alle das Gefühl, das gehört zum Fortgehen dazu. Heute sehe ich das ein bisschen anders und mache manchmal ganz bewusst Partyabende ohne Alkohol.