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Arielle: Jonah Hauer-King ist Prinz Erik

Shootingstar Jonah Hauer-King, der übrigens auch in der kommenden Sky- und Peacock-Original-Serie „The Tattooist of Auschwitz“ die Hauptrolle übernimmt, über seine Rolle als Prinz Erik und die Dreharbeiten.

Am 25. Mai kommt das Live-Action-Remake „Arielle, die Meerjungfrau“ in unsere Kinos. Bei uns spricht Hollywood-Shootingstar Jonah Hauer-King, der übrigens auch in der kommenden Sky- und Peacock-Original-Serie „The Tattooist of Auschwitz“ die Hauptrolle übernimmt, über seine Rolle als Prinz Erik und die Dreharbeiten.

 

Wie bist du zu der Rolle gekommen?

Jonah Hauer-King: Ich habe eine E-Mail von meinem Agenten bekommen, mit der Frage, ob ich für den Film vorsprechen möchte. „Arielle, die Meerjungfrau“ war als Kind einer meiner Lieblingsfilme und ich wusste, dass das Remake ein großes Ding wird, deshalb war die Antwort für mich ein klares Ja. Ich habe daraufhin eine Videobewerbung hingeschickt, womit ein sechsmonatiger Castingprozess begann. Schlussendlich schaffte ich es zur letzten Audition, wo ich nicht nur zum ersten Mal auf Halle (Anmerk.: die neue Arielle-Darstellerin) traf, sondern wir auch in vollem Kostüm und Make-up an einem wunderschönen Set eine Szene vorspielen mussten. In diesem Moment war für mich klar: Selbst wenn ich die Rolle nicht bekäme, hätte es sich dafür schon gelohnt. Ein paar Tage später bekam ich dann einen Anruf von einer unbekannten Nummer – es war Regisseur Rob Marshall. Und er sagte: „Hallo, spreche hier mit Prinz Erik?“ So kam ich zu der Rolle (lacht).

Du sagst, dass „Arielle“ einer deiner Lieblingsfilme war. Was hat dich so daran fasziniert?

Jonah: „Arielle“, „Pocahontas“ und „Die Schöne und das Biest“ haben meine Kindheit geprägt. „Arielle“ war aber mein Favorit, vor allem wegen der vielen einzigartigen und lustigen Charaktere. Was Alan Menken und Howard Ashman mit der Musik gemacht haben, war aber auch außergewöhnlich und hat dazu beigetragen, dass es ein so zeitloser Film wurde.

Was war als Fan deine Reaktion, als du gehört hast, dass es ein Live-Action-Remake geben wird?

Jonah: So einen Klassiker neu zu verfilmen birgt natürlich einige Risiken. Am wichtigsten ist es, das was das Original so einzigartig und liebenswert gemacht hat nicht aus den Augen zu verlieren. Die Leute lieben die Musik und den ganzen Charme des Zeichentrickfilms, aber natürlich kann man den Film auch nicht einfach nur nachspielen. Und genau das hat Regisseur Rob Marshall von Tag eins weg klargestellt. Er will einen Film, der das Original ehrt, aber auch einen epischen, frischen, neuen Touch hat. Die Lieder, der Humor, die Charaktere… ihr findet all das auch im Remake, es ist auch weiterhin ein Familienfilm, aber ich würde behaupten, dass die Geschichte diesmal etwas erwachsener ist.

Was kannst du uns über den neuen Prinz Erik erzählen?

Jonah: Erik ist freundlich, mitfühlend, abenteuerlustig und temperamentvoll. Als wir ihn zum ersten Mal treffen, ist er aber auch ziemlich verloren. Er weiß nicht, wer er ist, und in ihm steckt eine Art aufgewühlter, rastloser Geist. Ich denke, das ist der Grund, warum er sich so zum Meer hingezogen fühlt. Er hasst die hohen Mauern des Schlosses und was sie darstellen. Arielle ist die erste Person mit der er sich vollständig identifizieren kann bei der er er selbst sein kann. Sie sind beide neugierig und wollen voneinander lernen, das ist ein wirklich schöner Aspekt ihrer Beziehung. Das Remake zeigt nicht nur Arielles Wünsche und Zweifel, auch Erik versucht zu verstehen, wer er ist und wer er werden möchte.

Wie war die Zusammenarbeit mit Halle Bailey als Arielle und Melissa McCarthy als Ursula?

Jonah: Arielle ist so eine ikonische Rolle. Ganz ehrlich, wenn ich der Regisseur des Films wäre, wäre ich sehr nervös gewesen, weil für diese Rolle so viel stimmen muss. Man muss eine unglaubliche Schauspielerin, eine unglaubliche Sängerin und ein unglaublicher Geist sein, und all das ist Halle, die einfach außergewöhnlich ist. Mit ihr zu arbeiten war unglaublich. Sie ist so talentiert und eine so außergewöhnliche Sängerin. Sie trägt das Gewicht dieses Films auf ihren Schultern und das so elegant und so mühelos. Sie war eine unglaubliche Freundin für mich, sowohl vor und hinter der Kamera. Die Leute werden von ihr begeistert sein. Und Melissa McCarthy als Ursula… was soll man dazu sagen? (lacht) Sie ist eine großartige Besetzung. Speziell bei Disney-Bösewichten ist ja häufig so, dass wir sie trotzdem irgendwie mögen. Weil Melissa so viel Charisma und Humor hat, fühlt man sich zu „ihrer“ Ursula einfach sofort hingezogen. Und ich hatte keine Ahnung, dass sie so eine unglaubliche Sängerin ist, aber sie ist unglaublich.

Apropos Gesang… war das eine besondere Herausforderung für dich bzw. musstet ihr für den Gesang viel proben?

Jonah: Es wurde generell sehr viel geprobt und trainiert. Fahrtraining, Stunttraining, Hundetraining, Rudertraining, Bootstraining, Tauchtraining, Fitnesstraining und natürlich auch Gesangsstunden. Das war alles Teil einer dreimonatigen Probe-Phase. Ich komme vom Theater und bin es gewohnt viel zu proben, aber das war wie ein Mini-Bootcamp (lacht). Wir arbeiteten morgens mit Rob an Charakter und Geschichte, und dann rannten wir los und lernten, wie man eine Tauchflasche benutzt. Was die Musik betrifft, ist für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen, als wir mit Alan Menken (Anmerk.: Komponist vieler Disney-Hits, u.a. von „Arielle“, „Die Schöne und das Biest“ und „Aladdin“) zusammenarbeiten durften. Gleich am ersten Probetag ist er zu mir gekommen und meinte: „Ich wollte mal Hallo sagen und vielleicht ein Lied mit Dir singen, hast Du Lust?“ In solchen Momenten musste ich mich erstmal zwicken.

Mit welchem Gefühl sollen die Leute zu „Arielle“ ins Kino gehen?

Jonah: Ich hoffe einfach, ihr werdet gut unterhalten und der Film wird euch zum Lachen und Weinen bringen und auf all die verschiedenen Arten bewegen, die es gibt. Der Film hat auch einige wirklich starke Botschaften: Wie wir miteinander leben, wie wir einander verstehen, wie wir versuchen, verschiedene Menschen und verschiedene Welten zusammenzubringen, aber auch wie unsere Unterschiede feiern sollten.