Am 04. März 2022 startet die zehnte Staffel “The Voice Kids“ in SAT.1 und auf Joyn. Bei uns verrät Lena Meyer-Landrut, was ihr an der Show besonders Spaß macht und was ihre persönlichen Highlights waren.
Was macht „The Voice Kids“ für dich besonders?
Lena Meyer-Landrut: Jedes einzelne Talent, die Individualität der Talente, die Vielfalt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass es kein Einheitsbrei ist wie das, was man so auf Instagram sieht. Hier bei „The Voice Kids“ sieht man alle Farben: so viele Unterschiede, so viel Diversität und so viel Einzigartigkeit und das ist total schön.
Was ist deiner Meinung nach der große Unterschied zwischen den Talenten bei „The Voice Kids“ und „The Voice of Germany“?
Lena: Die Erwartungen sind ganz andere. Natürlich haben auch die Kinder Erwartungen und Druck, ob sie gebuzzert werden oder nicht. Der Unterschied ist ihre eine schöne Naivität, an die Dinge heran zu gehen und die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen. Der Moment, das Erlebnis, diese Reise – das ist das, worum es bei „The Voice Kids“ zählt. Es ist nicht der Gewinn. Natürlich möchte jedes Talent weiterkommen, aber hier geht es nicht um den Sieg, sondern vielmehr die Erfahrung. Deshalb ist es vom Gefühl her noch fröhlicher, weil es kein so extremer Wettkampf ist, sondern ein Miteinander.
Trotzdem sind auch die Kinder enttäuscht, wenn sie nicht gebuzzert werden. Wie gehst du damit um?
Lena: Das ist schlimm für mich. In Corona-Zeiten ist es besonders schade, weil wir nicht jedes Kind herzen und trösten dürfen, wie ich es normalerweise machen würde. Nach dem Singen fällt die Anspannung von den Talenten ab und allein das ist oft ein Grund für Tränen, weil man so viele Emotionen aufgestaut hat. Das ist bei Kindern sehr viel ungefilterter als bei Erwachsenen. Ich weiß, dass sie sich schnell wieder fangen und die Familie sofort für sie da ist.Weinen, drücken, Krönchen richten und weiter geht’s. Denn im Anschluss sind die Kids einfach nur happy, dass sie dabei waren. Für die jungen Talente geht das Leben in der Regel ja so oder normal weiter. Und die Erfahrung nehmen sie mit.
„The Voice Kids“ feiert heuer zehnjähriges Jubiläum. Du warst in sieben der zehn Staffeln als Coach mit dabei. Was waren deine Highlights?
Lena: Viele Momente! Für mich war die Staffel ein Highlight, die ich mit Noah Levi gewonnen habe. Für mich war aber auch die erste Staffel mit Mike Singer toll und Staffel II mit Richard Istel und Jasmin Pape. Die Zwei haben mit „All of Me“ einen der schönsten TVK-Battles-Momente aller Zeiten geschaffen. Ich erinnere mich auch gerne an Lukas Rieger, Danyiom und viele weiterer tolle
Kids.
Hast du noch Kontakt zu den Talenten?
Lena: Mit Mike, Lukas, Danyiom und Noah habe ich Kontakt. Ab und zu gibt es noch ein Talent, mit dem ich auf Instagram schreibe. Das ist wie in der Schule, ich werde mit den Talenten zusammengewürfelt, man lernt sich kennen und mit einigen bleibt man in Kontakt, mit anderen nicht. Das ist bei allen Menschen so, manche haben eine Verbindung, manche nicht. Mit Liana aus der letzten Staffel habe ich auch noch Kontakt.
Worauf freust du dich in der neuen Staffel besonders?
Lena: Ich freue mich auf die neuen Talente, grundsätzlich wieder da zu sein nach der Pause. Ich habe eine riesige Freude an dem Format und freue mich auf große Stimmen und auch kleine berührende Stimmen. Das ist einfach „The Voice Kids“! Das gehört einfach zu meinem Leben dazu, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es das nicht mehr gibt. Der rote Sessel bei „The Voice Kids“ ist wie mein Wohnzimmer.
Zum Abschluss noch eine Frage zu deiner eigenen Musik: Gibt es auch Pläne für ein neues Album?
Lena: Es ist auf jeden Fall geplant. Musik ist nach wie vor der größte Teil meines Lebens, meines beruflichen Ichs. Es ist und soll auch weiterhin meine Basis sein. Wenn mich jemand fragt, was ist mein Beruf ist, dann sage ich Sängerin. Es gab eine Zeit, wo ich mir Stress gemacht hatte. In meiner Pause habe ich gemerkt, dass sich die Prioritäten auch ein wenig verschieben und ich bin ganz gut zur Ruhe gekommen. Ich genieße die Ruhe und die Selbstbestimmtheit und dass ich mir weniger Druck machen muss und möchte. Ich freu mich auf das nächste Projekt und bin dankbar, dass ich das machen darf, aber ich mache das zu meiner Zeit. Ich mache Mode, Fernsehen und Musik in dem Maße, in dem es gerade aus mir rauskommt.