© Robert Falconer/Netflix

„Ich bin Aang“

Zum Start von „Avatar – Der Herr der Elemente“: Bei uns spricht Hauptdarsteller Gordon Cormier über die Dreharbeiten und die coolsten Stunts.

Zum Start von „Avatar – Der Herr der Elemente“: Bei uns spricht Hauptdarsteller Gordon Cormier über die Dreharbeiten und die coolsten Stunts.

 

Wie vertraut warst du mit der ursprünglichen Zeichentrickserie, bevor du die Rolle des Aang bekommen hast?

Gordon Cormier: Ich hatte die Serie tatsächlich noch nie gesehen, bevor ich die Rolle bekam. Bis die Dreharbeiten losgingen, hatte ich sie mir dann sicher 26 Mal angeschaut… mindestens (lacht). Ich bin morgens aufgewacht und habe mir „Avatar“ angeschaut. Dann ging ich zur Arbeit und spielte den Avatar. Ich lernte meine Texte, übte Kampfkünste, schaute mir wieder „Avatar“ an und ging dann schlafen.

Die Zeichentrickserie erfreut sich einer unglaublich leidenschaftlichen Fangemeinde. Findest du das aufregend oder macht dich das eher nervös?

Gordon: Ich bin zuversichtlich, dass die Fans von dieser Serie und dem, was wir daraus gemacht haben, begeistert sein werden.

Wie hast du die Rolle eigentlich bekommen?

Gordon: Am Anfang hatte ich keine Ahnung, was das für eine Serie war. Die Figur war ein 12-Jähriger namens Allen. Damals war ich ein kleiner 11-Jähriger und es gab ganz schön viel Text zu lernen – und das in wenigen Tagen. Aber nach dem ersten Casting ließen sie mich noch zweimal mit anderen vorsprechen, um zu sehen, ob die Chemie zwischen uns stimmt. Dann riefen sie an und meinten: „Wir haben auf der ganzen Welt gesucht und schon gedacht, wir finden diese Figur nie – und dann haben wir dich gefunden.“ Sie erklärten: „Weißt du, dieser Allen-Typ, für den du vorgesprochen hast, den gibt es gar nicht. Du spielst Aang in ,Avatar – Der Herr der Elemente‘.“ Ich musste erstmal heulen und sagte ihnen, dass sie mein Leben verändert haben.

Welches Training musstest du absolvieren, um alles für die fantastischen Bändiger-Szenen in der Serie zu lernen?

Gordon: Ich war anderthalb Monate in einem Bändiger-Trainingslager. Dort lernte ich Bagua Zhang und Wushu, was im Grunde meinem Luftbändigen entspricht. Außerdem lernte ich Abfolgen für das Wasser-, Erd- und Feuerbändigen, aber hauptsächlich trainierte ich das Luftbändigen, weil ich zu Beginn der Serie nur das mache.

Wie viel der Stunts und Kämpfe durftest du selbst machen?

Gordon: Ich hab so viel gemacht, wie ich konnte, nur wenn Aang einen Schlag ins Gesicht bekommt, sein Kopf auf den Boden kracht oder er sich rückwärts überschlägt, dann nicht. Aber was die Kampfszenen und all das angeht, habe ich meine Stunts selbst gemacht.

Hast du eine Lieblings-Bändigerszene aus der ersten Staffel?

Gordon: Das ist schwer. Ich würde sagen, entweder in Omashu oder der Kampf mit dem Blauen Geist. Außerdem mochte ich die Stelle, an der Zuko mit einem Stab nach mir schwang und ich wieder hochkam, eine Schüssel warf, eine Drehung machte, alles nach unten knallte, das Ding nach ihm warf und ihm dann den Stab ins Gesicht kickte und davon rannte. Das war lustig – nur halt nicht für Dallas.

Und wie war es mit dieser Konstruktion, die Appa darstellt, zu drehen?

Gordon: Das war echt cool. Ich trug einen Haltegurt und war oben auf ihm festgeschnallt und die ganze obere Hälfte von ihm war echt. Und dann haben sie später mit visuellen Effekten die Unterseite von ihm gemacht und ihn hin- und herbewegt. Auf dem Rücken trägt er einen Sattel, aber ich saß immer auf dem Kopf – das ist so cool.

Abschließend: Was war das Aufregendste daran, an dieser Serie zu arbeiten?

Gordon: Einfach nur Aang zu sein. Es ist so eine fantastische Rolle. Manchmal ist er total fröhlich, manchmal ist er voller finsterer Gedanken und dann ist er wieder irgendwo in der Mitte. Aang hat so viele Emotionen und seine Figur macht eine so großartige Entwicklung durch, die ich total liebe. Ich bin Aang.