© Rebecca Miller for Disney

Freya Allan: Barfuß unter Affen

Ihr kennt sie als Ciri, Prinzessin von Cintra, aus der Netflix-Serie „The Witcher“, doch nun kommt Freya Allan auf die große Leinwand. In „Planet der Affen: New Kingdom“ spielt sie die Hauptrolle, bei uns erzählt sie euch über den Film und die Dreharbeiten.

Ihr kennt sie als Ciri, Prinzessin von Cintra, aus der Netflix-Serie „The Witcher“, doch nun kommt Freya Allan auf die große Leinwand. In „Planet der Affen: New Kingdom“ spielt sie die Hauptrolle, bei uns erzählt sie euch über den Film und die Dreharbeiten.

 

Was waren deine ersten Gedanken, als man dich für den Film anfragte?

Freya Allan: Als ich „Planet der Affen“ in meinem Posteingang sah, dachte ich: Oh mein Gott, das ist verrückt. Das ist eine riesige Franchise! Und noch dazu eine, die so weit zurückreicht – die ersten Filme kamen ja schon vor vielen Jahren raus, und meine Eltern haben sie alle gesehen (lacht). Es war wirklich aufregend, weil „Planet der Affen“ eben schon so ein Kult ist.

Wusstest du von Anfang an, dass du einen Menschen spielen würdest?

Freya: Ja, ich wollte auch immer die menschliche Rolle spielen. Aber jetzt, wo du fragst: Obwohl ich nie für einen Affen vorgesehen war, wäre es schon interessant, wie sich das entwickelt hätte und wie mein Affe gewesen wäre. Affe zu sein, war aber ein unglaublicher Prozess. Ich habe das ja mitbekommen, wie sich alle anderen Schauspieler in Affen verwandelt und auf ihre Rollen vorbereitet haben. Es gab sogar ein „Ape Camp“, wo alle auf Klettergerüsten herumkletterten. Das war wie ein Zoo! Aber ich mag es, Mensch zu sein. Und ich muss sagen, es hat schon auch Spaß gemacht, der einzige Mensch zu sein, umgeben von lauter Affen.

Ich habe gehört, dass du am Set in Australien davon abgehalten werden musstest, deine eigenen Stunts zu machen, und tatsächlich barfuß herumgelaufen bist…

Freya: Ja, ich mag es, jeden Aspekt meines Charakters zu verkörpern. Oft kam ich ans Set, sah mein Stuntdouble und lief dann sofort zum ersten Assistant Director, um zu überprüfen, dass mein Double den Stunt nicht vor mir macht. Was ich machen konnte, wollte ich auch selbst machen. Es gab auch so Prothesenfüße, die ein bisschen wie die Füße von Shrek aussahen (lacht) und mir das Barfußlaufen erleichtern sollten. Die meiste Zeit habe ich aber darauf verzichtet und bin einfach barfuß herumgelaufen. Als Kind war ich auch den ganzen Tag barfuß im Wald unterwegs. Allerdings habe ich festgestellt, dass meine Fußsohlen nicht mehr ganz so abgehärtet sind wie damals (lacht).

War es also ein körperlich anspruchsvoller Dreh?

Freya: Ich würde sagen, die anstrengendste Sequenz war die Menschenjagd, die man auch schon im Trailer sieht. Es ist ein ikonischer Moment, den man auch aus den alten Filmen kennt. Wir waren viel im Wasser… zum Glück ist es in Australien heiß, also war es meistens in Ordnung. Mit der Zeit wurde es aber trotzdem kalt, und durch Wasser zu laufen ist auch anstrengend – besonders auf allen vieren! Aber es hat auch so viel Spaß gemacht.

Wie war es, mit Owen als Noa zu arbeiten?

Freya: Oh, es war unglaublich. Er hat Noa von Anfang an vollständig verkörpert. Ihn zu beobachten, und jeden Tag zu sehen, wie er zu diesem Affen wurde, war einfach brillant. Es bedurfte keinerlei Fantasie. Ich hätte mir keinen besseren Co-Hauptdarsteller wünschen können. Er ist ein großartiger Schauspieler und machte Noas Persönlichkeit so vielschichtig – eine gewisse Sanftmut, aber auch diese wachsende Stärke. Ich freue mich schon darauf, wenn ihr alle den neuen Haupt-Affen dieser Franchise sehen werdet.

Apropos: Wie unterscheidet sich der neue Film von der letzten „Planet der Affen“-Trilogie?

Freya: Das Offensichtlichste ist für mich die Tatsache, dass die beiden zentralen Charaktere diesmal sehr jung sind und sie in eine Situation geworfen werden, in der sie ihre Ansichten über die Welt neu definieren müssen. Der neue Teil vermittelt ein Gefühl von Hoffnung und das ist etwas, was wir gerade wirklich brauchen. Ich denke, das spiegelt sich auch in den Visuals wider, die viel lebendiger, üppiger und heller sind. Es fühlt sich wie ein echtes Abenteuer an, mit Action und vielen Einsätzen, aber gleichzeitig ist es wirklich in dieser tiefen Entdeckungsreise verwurzelt.

Hast du eine Lieblingserinnerung vom Dreh?

Freya: Davon gibt es so viele! Ich habe einen sehr derben Humor und wollte sehen, ob Owen da mithalten kann (lacht). Bei einigen der Nachtszenen waren wir schon so übermüdet, dass wir noch verrückter als sonst waren… da haben wir mit einigen Jokes für viel Gelächter gesorgt. Und auch die Vorbereitung, wenn wir mit der ganzen Besetzung zu Reitstunden gefahren sind und im Auto gemeinsam zu Musik abgerockt haben… das sind wirklich schöne Erinnerungen. Für eine so große Produktion hat sich alles sehr nah und persönlich angefühlt.