© Kolja Eckert

Tom Gregory: Glaub an dich selbst!

Im Sommer hat der britische Singer-Songwriter mit „Glow In The Dark“ eine neue Single releast. Wir haben Tom zum Interview gebeten und mit ihm über seine Hits, Mental Health und seine nächsten Pläne gesprochen.

Im Sommer hat der britische Singer-Songwriter mit „Glow In The Dark“ eine neue Single releast. Wir haben Tom zum Interview gebeten und mit ihm über seine Hits, Mental Health und seine nächsten Pläne gesprochen.

 

Cool: Bevor wir über deine neue Single sprechen, lass uns noch kurz über deine bisherigen Hits reden. „Fingertips“, „Never Let Me Down“, „Rather Be You“ und „River“ waren allesamt große Erfolge. Welcher dieser Songs ist dein persönlicher Favorit und warum?

Tom Gregory: Ich würde sagen, dass „Fingertips“ immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben wird, einfach weil er der erste Song war, der mich wirklich bekannt gemacht hat!

Cool: Gibt es auch einen Song von dir, den du besonders liebst oder der dir sehr wichtig ist, der aber nicht so viele Streams hat?

Tom: Lass mich kurz überlegen. Auf meiner 2020 erschienenen Debüt-LP „Heaven In A World So Cold“ gab es den Albumtrack „What Love Is“. Das ist, meiner Meinung nach, ein bisschen ein unterschätzter Song von mir.

Cool: Deine neue Single „Glow In The Dark“ ist wieder unglaublich eingängig. Bist du einfach ein Naturtalent, wenn es um Hits geht? Achtest du beim Schreiben schon darauf, dass es ein Ohrwurm wird?

Tom: Danke, aber nein, daran verschwende ich beim Songwriting keinen einzigen Gedanken. Das Einzige, woran ich wirklich denke, ist, welche Art von Song ich selbst gerne hören würde. Wenn mir ein Lied gefällt, dann wird es hoffentlich auch meinen Fans taugen. Da vertraue ich normalerweise meinem eigenen Instinkt!

Cool: Der Song ist zwar catchy, behandelt im Text aber ernste Themen wie psychische Gesundheit und Depressionen. Was kannst du uns über die Entstehung des Songs erzählen?

Tom: Ich denke, dass jeder irgendwann in seinem Leben in irgendeiner Form damit konfrontiert wird, egal, ob es etwas Großes oder Kleines ist. Daher finde ich es wichtig, das Thema Depression zu normalisieren. Ich glaube, dass wir als Gesellschaft in dieser Hinsicht schon viel besser geworden sind – dank des Mental-Health-Movements. „Glow In The Dark“ entstand, weil jemand, der mir nahesteht, eine schwere Zeit durchgemacht hat, besonders im Hinblick auf das eigene Körperbild. Ich wollte, dass der Song eine Art motivierender Brief an diese Person ist und ihr Kraft gibt.

Cool: Du warst schon auf Tour mit OneRepublic. Ryan Tedder ist einer der erfolgreichsten Produzenten und Songwriter des letzten Jahrzehnts. Gibt es etwas, das du von ihm gelernt hast oder einen Ratschlag, den er dir gegeben hat?

Tom: Der wichtigste Tipp, den Ryan mir gegeben hat, war, an das zu glauben, was man tut, und einfach weiterzumachen. Es ist leicht, sich von den Ideen anderer ablenken zu lassen, wenn man sich zu sehr umschaut. Er und OneRepublic haben schon eine so lange Karriere hinter sich, und ich war wirklich beeindruckt davon, wie sie es geschafft haben, sich immer wieder neu zu erfinden.

Cool: Als wir in der Redaktion über dieses Interview quatschten, kannten die meisten sofort deine Musik, aber keiner konnte beschreiben, wie du aussiehst (lacht). Deine Songs sind also wahrscheinlich bekannter als dein Gesicht. Ist das ein Vorteil oder ein Nachteil?

Tom: Ehrlich gesagt, denke ich darüber nicht wirklich nach. Ich habe schon immer gerne Musik geschrieben und performt, daher war es mir nie wichtig, in dieser Hinsicht Anerkennung zu bekommen. Ich glaube, das kann mit mehr Erfolg und Zeit zwar schon noch kommen, aber es st mir überhaupt nicht wichtig. Solange die Leute meine Musik hören und mich auf der Bühne sehen wollen, ist das alles, was zählt.

Cool: Seit deinem letzten Album sind schon wieder drei Jahre vergangen, wann können wir mit einem neuen Album rechnen?

Tom: Definitiv nächstes Jahr. Ich arbeite gerade an einer EP für 2025 und kann es kaum erwarten!

Cool: Im Musicbiz ist TikTok inzwischen sehr gewichtig geworden. Macht dir das Spaß oder machst du mit, weil du „musst“?

Tom: Ich denke, es gehört mittlerweile einfach dazu, wenn man Musiker ist. Ich muss aber ganz ehrlich zugeben, dass mir Social Media nicht unbedingt im Blut liegt. Allerdings habe ich mittlerweile gelernt, es zumindest ein bisschen zu genießen. Es ist schon cool, den Fans nicht nur meine Musik zum Anhören zu geben, sondern ihnen noch weitere Einblicke geben zu können. Also folgt mir auf @tomgregorymusic (lacht). Ich zeige aber nur Teile von mir, von denen ich möchte, dass die Leute sie sehen.