Warum Selbstbefriedigung und Selbstliebe ganz nah beieinanderliegen
Eigentlich leben wir im Jahr 2025 in Österreich schon in einer ziemlich aufgeklärten Gesellschaft, aber das Thema Selbstbefriedigung bzw. Masturbation ist für viele nach wie vor ein Tabu. Und als Teenie ist das vielen natürlich nochmal doppelt so unangenehm. Euer Körper verändert sich, eure Hormone spielen verrückt und plötzlich verspürt ihr eine Lust, die davor noch nie da gewesen ist. Aber keine Panik – das ist alles ganz normal. Selbstbefriedigung hat sogar viele Vorteile.
Was passiert im Körper, wenn ihr es euch selbst macht?
Wenn ihr euch selbst berührt, schüttet euer Körper Glückshormone aus – vor allem Endorphine und Oxytocin. Diese Hormone sorgen dafür, dass ihr euch entspannt und zufrieden fühlt. Gleichzeitig lernt ihr euren eigenen Körper besser kennen und findet heraus, welche Berührungen sich für euch gut anfühlen und welche nicht. Das kann sich später auch positiv auf euer Sexleben auswirken.
3 Vorteile von Selbstbefriedigung
1. Stress abbauen:
Nach einem anstrengenden Schul- oder Arbeitstag kann Selbstbefriedigung helfen, zur Ruhe zu kommen. Die ausgeschütteten Hormone wirken wie ein natürliches Entspannungsmittel.
2. Besser schlafen:
Viele Menschen schlafen nach der Selbstbefriedigung besser ein, weil der Körper dabei besser zur Ruhe kommt.
3. Gesund bleiben:
Regelmäßige Selbstbefriedigung kann sogar das Immunsystem stärken und bei Mädels Menstruationsbeschwerden lindern.
KEINE ANGST, aber auch kein Druck!
Nehmt euch am besten in einem ungestörten Moment Zeit für euch und euren Körper und findet heraus, was euch gefällt. Es gibt kein Richtig oder Falsch, jeder Mensch ist unterschiedlich und findet unterschiedliche Berührungen schön – ganz egal, ob sanft, fest, mit Druck oder mit Gleitgel. Stresst euch aber auch nicht, wenn ihr zum Beispiel noch keine Lust auf Selbstbefriedigung habt oder es euch doch nicht so gefällt. Wichtig ist: Ihr entscheidet selbst über euren Körper. Ob, wann und wie oft ihr es euch selbst macht, ist ganz allein eure Sache. Es gibt kein „zu viel“ oder „zu wenig“, solange ihr euch damit wohlfühlt und es euer normales Leben nicht beeinträchtigt.
Selbstbefriedigung ist ein normaler Teil eurer Entwicklung und Sexualität. Es ist nichts, wofür ihr euch schämen müsst. Im Gegenteil: Ihr lernt dadurch euren Körper und eure Bedürfnisse besser kennen.