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Jahresrückblick mit Taylor Swift

Vom Kinderzimmer in die Charts. Zahlreiche Künstler haben heuer dank TikTok ihren Durchbruch gefeiert. Wir blicken schon jetzt auf das Jahr zurück und haben für euch die wichtigsten neuen Acts 2023 zusammengesucht.

Obwohl Taylor Swift in diesem Jahr genau genommen gar kein neues Album veröffentlicht hat, kann der Popstar auf eines der erfolgreichsten Jahre seiner Karriere zurückblicken. Die beiden Re-Recordings „Speak Now (Taylor’s Version)“ und „1989 (Taylor’s Version)“ waren erneut super erfolgreich, der bislang unveröffentlichte Vault-Song „Is It Over Now?“ wurde ein Nummer-eins-Hit und „Cruel Summer“ von ihrem „Lover“-Album mit vier Jahren Verspätung – dank der Eras-Tour – völlig überraschend zu einem DER Songs dieses Jahres. Der Hype um Taylor hat sie in diesem Jahr auch zum meistgehörten Artist auf Spotify und Apple Music gepusht, mit 110,09 Millionen monatlichen Hörer*innen hat sie bei Spotify im November auch einen neuen Rekord aufgestellt. Apropos Rekorde: Wir haben hier zwar nicht Platz, um euch mit allen Zahlen zu nerven, aber ein paar Meilensteine von 2023 dürfen dennoch nicht fehlen. Mit 13 (!) Nummereins-Alben ist Taylor die erfolgreichste Frau in der US-Charts-Geschichte. Am 27. Oktober war Taylor Swift der an einem Tag meistgestreamte Artist auf Spotify aller Zeiten. Und noch ein letzter Rekord und das sogar ganz ohne Streaming: Allein in den USA wurden von „1989 (Taylor’s Version)“ in der ersten Woche 580.000 (!) Schallplatten (!!) verkauft – die beste Vinyl-Woche seit 1991 (!!!).

The Eras Tour

uch mit ihrer „The Eras“-Welttour bricht Taylor Swift derzeit alle Rekorde oder ist zumindest am besten Weg, sie zu brechen. Für alle Statistik- und Zahlenfans: Die erfolgreichste Tour aller Zeiten ist derzeit die Abschiedstour von Pop-Ikone Elton John mit knapp 930 Millionen US-Dollar Umsatz. Der „Cold Heart“-Sänger war dafür fünf Jahre unterwegs und spielte 330 Konzerte. Taylors Tour ist erst heuer gestartet und liegt schon jetzt knapp dahinter auf dem zweiten (!) Platz. Und das gerade mal mit den 56 Nordamerika-Terminen – die neun Konzerte im November in Argentinien und Brasilien sind noch gar nicht miteingerechnet. „The Eras Tour“ wird also spätestens im nächsten Jahr zur erfolgreichsten Tournee der Musikgeschichte und auch als allererste Tour die Milliardengrenze knacken. Mit ihren drei Österreich-Terminen hat Taylor Swift übrigens auch bei uns einen Rekord aufgestellt: An zwei aufeinanderfolgenden Abenden im Ernst-Happel-Stadion zu spielen, haben schon Ed Sheeran, P!nk, Helene Fischer und Rammstein geschafft – drei Konzerte gab‘s hingegen noch nie.

Konzertfilme oder Dokumentationen NACH einer Tour gab es schon oft, dann meistens in einem rund 90-minütigen Zusammenschnitt. Taylor Swift macht Dinge aber gern anders und hat den fast dreistündigen Film „Taylor Swift: The Eras Tour“ einfach inmitten ihrer Welttour releast. Im August wurden ihre Shows im SoFi Stadium aufgezeichnet, im Oktober kam der Konzertfilm bereits weltweit in die Kinos und sorgte auch da wieder für eine Sensation: „Taylor Swift: The Eras Tour“ hatte bereits im Vorverkauf (!) 100 Millionen US-Dollar eingespielt und damit Justin Biebers „Never Say Never“ (2011) als erfolgreichsten Konzertfilm aller Zeiten abgelöst. Mit am Ende knapp 250 Millionen ist der Film sogar einer der Top-20-Filme des Jahres – weit vor Blockbustern wie „The Marvels“ oder„The Equalizer 3“ – und das, obwohl der Eras-Film nur kurz in den Kinos lief.

Taylor + Travis

Liebestechnisch ging es bei Taylor heuer richtig rund, wobei: Wann tut es das nicht? Anfang des Jahres ging die siebenjährige Beziehung mit Joe Alwyn in die Brüche. Taylor schrieb in all den Jahren nicht nur Songs wie „Lover“ oder „Cornelia Street“ über die Liebe zu dem britischen Schauspieler, sondern für die Alben „Folklore“, „Evermore“ und „Midnights“ sogar mit ihm. Unter dem Pseudonym William Bowery war er unter anderem an Songs wie „Exile“, „August“ oder „Champagne Problems“ beteiligt. Auch über die Trennung dürfte Taylor im Song „You’re Losing Me“ (von „Midnights“) bereits gesungen haben. Nach einer kurzen Affäre mit Sänger Matthew Healy von der Band The 1975 war dann endlich Platz für DIE Romanze des Jahres. Im Juli scherzte Chiefs-Footballstar Travis Star noch in seinem Podcast „New Heights“, dass er im Rahmen ihres „The Eras“-Tourstopps in Kansas City vergeblich versucht habe, Taylor ein Freundschaftsbändchen mit seiner Telefonnummer zuzustecken. Irgendwie wurde sie nachträglich darauf aufmerksam gemacht, die zwei trafen sich in New York zum Dinner und der Rest ist Geschichte. Taylor ist so in Love, dass sie für Travis kürzlich sogar den Text ihres Songs „Karma“ änderte. Aus „Karma is the guy on the screen“ (damals noch für Schauspieler Joe Alwyn) machte sie „Karma is the guy on the Chiefs“.